Mit Produktdaten Zukunft strategisch planen

Mit Produktdaten Zukunft strategisch planen

Wie der strategische Umgang mit Produktdaten zum Wettbewerbsvorteil wird.

Sind Produktdaten erst einmal angelegt und gepflegt, ergibt sich eine ganz neue Ebene des Umgangs mit diesen. Im dritten Teil der Serie „Mit Produktdaten zum Erfolg“ soll es daher um die Nutzung und den Umgang mit Produktdaten gehen, und wie die richtige Produktdatenstrategie aktiv genutzt werden kann. 

Ein Element, das bei der Produktdatenanlage und -pflege oft vergessen wird, ist, dass nicht nur der Kunde mehr Daten erhält, sondern auch das Unternehmen. Man redet viel von SEO und Sichtbarkeit, dabei erhält man selbst die Elemente, die erst für jene Sichtbarkeit sorgen. Das klassische „Kunden, die Produkt X kaufen, kaufen auch Y“ ist ja nicht nur für den operativen Betrieb nützlich, sondern kann auch strategisch genutzt werden. Die Produktdatenstrategie wird dadurch zu einer Symbiose in puncto Insight. 

An einem Beispiel lässt sich dies leicht erklären. Ein Onlineshop für Kleidung hat oft eine große Vielfalt an Produkten im Sortiment. Dass im Sommer andere Artikel gekauft werden als im Winter ist erst einmal logisch. Durch die im PIM (Product Information Management) gepflegten Daten lassen sich nun aber ganz andere Muster erkennen. Länge und Größen, Muster und Farben, Material, Stoffmixe, Motive, usw. – Erkenntnisse, die ausgeklügelte Marktanalysen benötigen würden, könnte dieses Unternehmen ganz spezifisch an seinen eigenen Absätzen erkennen. 

Dadurch würde Time-to-Market verkürzt und Informationen generiert, die spezifisch auf die Zielgruppe des Unternehmens gerichtet Trends erkennen lassen, die brandaktuell sind. So ließen sich auch marktbeständige Thesen evaluieren. Kunden tragen im Winter dunklere Kleidung als im Sommer – trifft das auch auf das Kaufverhalten unserer Kunden zu? Wenn ja, wie stark? Wann beginnt der Wechsel? Ab wann kaufen unsere Kunden im Voraus? Und ab welchem Preis? Fragen, auf die Produktdaten Antworten bieten können. 

Auch für langsamere Produktportfolios ergibt sich so ein Mehrwert. Welche Kunden kaufen welche Teile meines Sortiments? Was wird oft gemeinsam gekauft und bietet sich somit für eine Zusammenstellung oder ein Set an? Welche Produkteigenschaften sind beliebt, welche unbeliebt? Auch hier kennen die möglichen Fragestellungen kaum eine Grenze. 

Zusätzlich dazu macht der geringere Pflegeaufwand der Produktdaten das Unternehmen dabei nicht nur beweglicher, sondern auch strategisch smarter und senkt die Kosten. Die Strategieplanung muss nicht mehr auf Reaktion und Außenrecherche basieren, sondern kann proaktiv vorgenommen werden, um Trends zugig und erfolgreich zu erschließen und im Wettbewerb eine Nase vorn zu haben. 

Link: Die Beitragsreihe „Mit Produktdaten zum Erfolg“ in der Übersicht