Optimierung von Produktnamen

Optimierung von Produktnamen

Was ist bei der SEO von Produktnamen zu beachten? Welche Fehler sollten vermieden werden? Wie findet der Kunde mein Produkt?

Produktnamen können zu einem schwierigen Thema der SEO einer Produktseite werden, müssen es aber absolut nicht sein. Oft reicht der Wechsel in die Position seiner Kunden schon aus, damit Produktnamen gezielt erstellt werden können. In Teil 1 der neuen Reihe „Produktdaten und SEO“ widmen wir uns also dem, was ganz oben steht.

Nutzer von eCommerce-Plattformen suchen primär nach branchenüblichen Attributen. Das bedeutet, dass Produktnamen die wichtigsten Attribute bereits beinhalten sollten, um eine maximale Sichtbarkeit zu gewährleisten. Welche Attribute zu wählen sind, entscheidet dabei die Branche. Das kann dann z.B. die Höhe und Breite eines Schranks sein, Material und Schnitt eines Kleidungsstücks, oder Gewindegrößen und Spezialisierung bei Werkzeugen.

Ein Blick auf die Konkurrenz kann dabei genauso helfen wie ein Blick in den Kunden. Oft haben Kunden in ihrer Intention noch nicht Ihr spezifisches Produkt ermittelt. Es liegt also an Ihren Produktdaten, zu zeigen, dass das Produkt sein Bedürfnis deckt. Ein gezielt gewählter Produktname ist dabei der erste Schritt, denn neben dem Produktbild ist dieser häufig das zuerst betrachtete Merkmal.

Sind die relevantesten Attribute bestimmt, gilt es, ein Muster zu finden. Um herauszufinden, wonach in welchen Kombinationen gesucht wird, kann man SEO-Tools wie z.B. Googles Keyword Planer nutzen. Über die meisten Branchen hinweg werden sich jedoch Marken, Produkt und Key-Features bzw. Maße finden lassen.

Beispiele wie „Marke + Produkt“ oder „Produkt + Maße“ bzw. „Produkt + Feature“ sind regelmäßige Vertreter und bestätigen dabei das, was die am besten gewerteten Produkte auf Google und Amazon bestätigen. Es gilt dabei nun, diese gefundenen Muster der Branche und dem Unternehmen angepasst in eine nützliche Schablone umzuwandeln.

Ein Schrank könnte dann als [Marke] + [Produkt] + [Key-Feature] + [Maße] + [Weitere Features] beschrieben werden. Ein so aussehendes Beispiel von Amazon, das in den obersten Ergebnissen steht, sähe dann so aus:

Produktname eines Wandschranks

Es gilt allerdings noch einige weitere Dinge zu beachten. Ein Fehler, der oft begangen wird, ist Attribut-Bloating, d.h. das übermäßige Füllen des Namens mit Attributen, die SEO-relevant sein könnten. Beschränken Sie sich auf die wichtigsten Merkmale und Beschreibungen, denn übermäßige oder gar falsche Zuteilungen senkt nicht nur die SEO-Sichtbarkeit, sondern auch die Kundenzufriedenheit, wie man auch in unserem Kaffeebecher-Vergleich erkennen konnte.

Außerdem kann es in Ihrer Branche sein, dass ihr Produkt nicht über Features oder Maße, sondern tatsächlich über den Namen gesucht wird, dies ist gerade in spezialisierteren Themengebieten wie z.B. bei Werkzeugen oder Elektronik der Fall. In diesem Fall sollte der Name eine entscheidende Platzierung im Produktnamen bekommen.

Ist so eine Schablone erst einmal festgelegt, wird auch die Anlage neuer Produkte enorm vereinfacht und die Konsistenz über das ganze Produktportfolio hinweg gewährleistet. Anders als bei Produktbeschreibungen, denen wir uns in einem späteren Artikel widmen werden, ist Duplicate Content nicht unbedingt ein Problem, es kann jedoch trotzdem nicht schaden, sich auf die Art und Weise anzupassen, auf der nach Produkten auf einer spezifischen Plattform gesucht wird.

Link: Die Beitragsreihe „Produktdaten und SEO“ in der Übersicht