KI-gestützte Produktklassifizierung

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KI-gestützte Produktklassifizierung

Wie KI Text- und Bilderkennung für die Produktklassifizierung nutzt und Produktinformationen automatisiert vervollständigt.

In der Ära der Industrie 4.0 gewinnt die präzise Kategorisierung von Produkten zunehmend an Bedeutung. Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert diesen Prozess durch die Kombination von Text- und Bilderkennung, was nicht nur die Genauigkeit erhöht, sondern auch die Effizienz steigert. Dieser Artikel ist der erste von fünf Einträgen der Reihe „Produktdaten und KI„.

Text- und Bilderkennung für Kategorien

Traditionell war die Klassifizierung von Produkten mühsam und zeitintensiv. KI setzt hier an, indem sie mittels Text- und Bilderkennung Produktinformationen automatisch analysiert und zu passenden Kategorien zuordnet. Dies ermöglicht eine präzisere und schnellere Kategorisierung, was wiederum die Verwaltung und Suche vereinfacht.

Bei Unternehmen, die ihre Produktdatenstrategie überarbeiten und dementsprechend viel Aufwand vor sich haben, kann dies für eine deutlich schnellere Klassifizierung des Sortiments sorgen. Doch auch Hersteller und Lieferanten mit schnell wechselnden Produkten, z.B. bei saisonaler Mode, können auf diese Weise Aufwand und Arbeitskraft sparen.

ETIM und ECLASS: Standards in der Produktklassifizierung

Zwei prominente Standards, ETIM und eClass, dienen als Grundlage für die strukturierte Produktklassifizierung. KI-gestützte Systeme nutzen diese Standards als Orientierung, um Produktinformationen in definierte Kategorien einzuordnen. Dies gewährleistet eine einheitliche und konsistente Klassifizierung über verschiedene Plattformen hinweg.

Das Wissen von Bilderkennungsprogrammen wird dabei mit dem Wissen der manuell gepflegten Datenbanken abgeglichen und kombiniert, wodurch in Theorie sogar die sichtbaren Attribute der Produkte (z.B. Farbe) leicht zugeordnet werden könnten. Wobei dort anzumerken ist, dass dies tatsächlich nur für jene Attribute gilt, die sehr leicht sichtbar sind. Mit verbesserter Technologie kann dies jedoch in einigen Jahren ebenfalls vollautomatisiert werden.

Automatisierte Ergänzungen von fehlenden Attributen

Ein häufiges Problem bei Produktdaten sind unvollständige Attribute. KI kann diese Lücken schließen, indem sie auf Basis von vorhandenen Daten und Mustererkennung fehlende Informationen ergänzt. Dies führt zu umfassenderen und aussagekräftigeren Produktdaten, die wiederum die Entscheidungsfindung unterstützen.

Gänzlich fehlende Attribute, die in den gängigen Klassifizierungen nicht gepflegt werden, können leicht ergänzt werden, und durch Zusammenarbeit mit den Gremien von ETIM und Co. ergänzt werden, sodass sich der Standard der Industrie an Ihren gut gepflegten Produktdaten orientieren kann.

Datenoptimierung über das Gesamtsortiment hinweg

Der Einsatz von KI ermöglicht nicht nur die Optimierung einzelner Produkte, sondern auch die Analyse und Anpassung des gesamten Sortiments. Die Technologie erkennt Muster und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Produkten, was Herstellern und Lieferanten hilft, gezielt ihre Produktpalette zu optimieren.

Vielleicht gibt es Informationen, die Ihre Attribute an den jeweiligen Produkten ergänzen können? Vor allem aber beim Streamlining der vorhandenen Attribute kann KI enorm nützlich sein. Wenn Sie zwei unterschiedliche Produkte pflegen, kann es leicht zu Dopplungen kommen, gerade wenn verschiedene Mitarbeiter oder Denkansätze im Spiel sind. Durch KI können solche Dopplungen erkannt, und leicht korrigiert werden.

Fazit

Die KI-gestützte Produktklassifizierung stellt eine bahnbrechende Entwicklung dar, die die Effizienz steigert und die Qualität der Produktdaten verbessert. Durch die Verwendung von Text- und Bilderkennung sowie die Einhaltung etablierter Standards wird nicht nur die Genauigkeit erhöht, sondern auch die Grundlage für eine zukunftsweisende Datenverwaltung geschaffen.

Ganz ohne menschlichen Einfluss geht so etwas natürlich noch nicht, doch auf diese Weise können Unternehmen mit der nötigen Kompetenz leicht Prozesse überarbeiten und durchführen, die mal das Vielfache an Mitarbeitern benötigt hätten.

Falls Sie bei der Klassifizierung Ihrer Produktdaten übrigens Hilfe benötigen, ist die Produktdatenfabrik gerne zur Stelle! Kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich und dann können wir prüfen, wie wir Ihnen bei der Bereitstellung hochwertiger Daten helfen können!

Wir hoffen, unsere Reihe zum Thema „Produktdaten und KI“ hat Ihnen gefallen. Sollten Sie Vorschläge oder Anregungen zu Themen haben, denen wir uns hier mit Beiträgen widmen sollen, kontaktieren Sie uns ebenfalls gerne.